Hannah Winkelbauer

Von Schwalben und sterbenden Schwänen
Veranstaltungsreihe: VSK Vernissage
Wien
Vereinigung sozialdemokratischer KünstlerInnen und Kulturschaffender
Mittwoch,
4
.6.
2014
19.00 Uhr

BSA-Generalsekretariat

1010 Wien, Landesgerichtsstraße 16, 3. Stock

Hannah Winkelbauer, o.T./Bastian Schweinsteiger, Öl auf Leinwand, 60x70 cm

Eine Serie über Mannsbilder, Männer und Emotionen, Spielen und Schauspielen, Schein und Sein, Triumph und Abstieg

Fußball und Malerei - der Massensport und die Kunst - verträgt sich das? Ich meine: Ja. Sowohl in der Malerei, als auch im Fußball geht es um Darstellung, um Theater und um Spiel. Fußballerportraits haftet außerdem oft etwas Ikonenhaftes an, die Spieler werden geliebt und ihre Bilder von Fans verehrt.

Im Fußball geht es um Übertreibung, Drama und Ästhetik. Viele Fußballer sind für ihre besonders gekonnten „Schwalben” bekannt. Das besonders spektakuläre Fallen mit schmerzverzerrtem Gesicht nach einem (vermeintlichen) Foul ist eine Kunst für sich. In der Portraitmalerei wie im Fußball spielt die Darstellung von Emotionen eine große Rolle. Der dramatische Aspekt und die szenischen Bilder, die während eines Fußballmatches regelmäßig entstehen, faszinieren mich. Ich halte in meinen Einzel- und Gruppenportraits Momente spezieller Körperhaltungen oder besonders starker Mimik fest. Die Kombination von männlichen Sportlern und unmännlichen Posen und Gesten, wie Weinen, Umarmen oder Küssen, interessiert mich.

Für meine Arbeit verwende ich sowohl aktuelle Pressefotos als auch Bilder aus Archiven als Vorlage. Ich erforsche die Ikonographien der medialen Bilder und verarbeite diese „Ikonen” der Bildmedien in meiner Malerei.

Hannah Winkelbauer