Anemona Crisan

Mit ihren Rauminterventionen, die als dynamische Netze aus Klebebändern und Zeichnungen die architektonischen Parameter eines Raumes gleichsam sezieren und neu verknüpfen, greift Anemona Crisan in die Raumwahrnehmung der BetrachterInnen ein und hinterfragt damit die Beziehung zwischen Architektur und Mensch.

In ihren Arbeiten auf Leinwand und Papier bilden meist Haare den Ausgangspunkt eines Liniengeflechts. Aus der Scheitelperspektive dargestellte androgyne Figuren finden sich im Zentrum eines Liniengeflechts das aus den Köpfen in den Raum strömt und wie Gedankenbahnen einen neuen geistig-körperlichen Raum formen.

Für ihre Ausstellung in der BSA Galerie wird Anemona Crisan eine neue, ortsspezifische Raumintervention erarbeiten.

Anemona Crisan wurde 1980 in Bukarest/Rumänien geboren. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck und Wien sowie Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien. Die junge Künstlerin machte zuletzt mit einer Raumintervention im Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck auf sich aufmerksam.